Bergehilfen: Unterschied zwischen den Versionen

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(Der Mehrzweckzug bzw Greifzug)
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===Die Seilwinde===
 
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Die maschinelle Seilwinde wird elektrisch, hydraulisch oder direkt vom Motor des Fahrzeuges angetrieben. Im T3 werden üblicherweise elektrische Versionen verbaut. Aufgrund der hohen Stromaufnahme sollte der Motor noch laufen.
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Da das Prallelement vorne am T3 nie für Zugkräfte ausgelegt wurde, sollte die Winde dort nur montiert werden, wenn die Kräfte mit Streben auf die Längsträger abgeleitet werden oder nur leichte Arbeiten damit verrichtet werden. Auf Bergungne von Fahrzeugen sollte verzichtet werden.
  
 
====Einbaubeispiele====
 
====Einbaubeispiele====

Version vom 7. Januar 2017, 14:24 Uhr

Hier entsteht nach und nach eine Übersicht zu verschiedenen Bergehilfe für 2wd und Syncro.

Bergung mit Hilfe im Fahrzeug vorhandener Mittel

Manchmal fährt man sich fest und hat nichts dabei um sich selbst zu Bergen. Ist man dann noch alleine unterwegs können nachfolgende Tips helfen. Dabei kann natürlich auch mal etwas kaputt gehen, aber man kommt zumindest wieder weiter.
Das zum Bergen zweckentfremdete Material kann unkontrolliert kaputt gehen, durch die Gegend fliegen etc. die Tipps sind nur für den Notfall, weitere Personen sollten einen ausreichenden Sicherheitsabstand einhalten.

  • Hängt man mit nur einem Reifen im losen Untergrund, kann eine Fußmatten helfen. Vorsicht: Diese fliegt ja nach Gasfuss unkontrolliert unter dem Reifen vor.
  • Auch das kontrollierte Anziehen der Handbremse kann helfen die Kräfte im Differenzial wieder mehr in Richtung des Rades mit Traktion zu verschieben.
  • Hat man ein Seil und einen erreichbaren stabilen Befestigungspunkt, kann man dies so um den Reifen, oder die Antriebswelle wickeln, das beim nächsten Versuch freizukommen, das Seil durch das drehend Rad aufgewickelt und dadurch das Fahrzeug freigezogen wird. Das Seil kann sich natürlich verwickeln, die Welle kann abreißen etc. Also eine Notfalllösung.
  • Ist das Seil zu kurz oder kein Befestigungspunkt vorhanden, kann eine Holzlatte, die etwas über den Reifen steht mit dem Seil auf der Felge fixiert werden. Das Holz sollte links und rechts über den Reifen stehen, aber nicht an der Karosserie schleifen. Dreht sich nun das Rad, wird die Holzlatte in den Untergrund gedrückt, und hat durch die kleine Fläche hohen Anpressdruck bzw wird in den Untergrund gepresst, das Fahrzeug wird dadurch etwas angehoben und entlang Fahrtrichtung versetzt. Das kann ausreichen um aus dem Bereich des losen Untergrunds zu kommen. Auch hier wirken immense Kräfte, es kann etwas kaputt gehen, die Holzlatte kann brechen, wegfliegen etc.

Bergung mit handbetätigten Bergemitteln

Der Mehrzweckzug bzw Greifzug

Mit ihm kann ein Stahlseil gezogen werden. Benötigt werden Seil, Mehrzweckzug, ein fester Punkt am Fahrzeug und ein fester Punkt im Gelände sowie genug Kondition.

Mehr dazu im Wikipedia. [1]

Bergung mit maschinellen Bergemitteln

Die Seilwinde

Die maschinelle Seilwinde wird elektrisch, hydraulisch oder direkt vom Motor des Fahrzeuges angetrieben. Im T3 werden üblicherweise elektrische Versionen verbaut. Aufgrund der hohen Stromaufnahme sollte der Motor noch laufen. Da das Prallelement vorne am T3 nie für Zugkräfte ausgelegt wurde, sollte die Winde dort nur montiert werden, wenn die Kräfte mit Streben auf die Längsträger abgeleitet werden oder nur leichte Arbeiten damit verrichtet werden. Auf Bergungne von Fahrzeugen sollte verzichtet werden.

Einbaubeispiele

Version von Hendrik aus dem ig-syncro16.com Forum

Angefangen hat das Ganze, nachdem die alte Windenkonstruktion von Taubenreuther den Kampf gegen einen Buchsbaum verloren hat und das gesamte Frontblech mit sich riss. Da kam mir die Idee, dass nun etwas stabileres her muss. Da ich die Videos von CVC(campervanculture) sehr gerne schaue, ist mir dort das Windenfenster in Jeds stoßstange aufgefallen. Somit war die Idee der Unterflurwinde geboren.

Halterung für das Seilfenster


Als erstes habe ich zwei rechteckige Auschnitte von beiden Seiten in den Prallträger geschnitten. Danach zwei Löcher gebohrt um von hinten zwei Schrauben in den Prallträger zu Schweißen die das Windenfenster halten sollen.

Durchführung von hinten


Da hinein habe ich später einen rechteckigen Kasten aus dickem Blech geschweißt um die beiden Prallträger Seiten miteinander zu verbinden und somit die Stabilität wieder her zu stellen. Außerdem sollte das Ganze gleichzeitig auch eine gewisse Gleitfläche für das Seil bilden.

Windenträger
Windenträger von der Seite


Danach ging es daran die Winde unterm Bus zu befestigen, dazu bin ich zum Schlosser meines vertrauens gegangen und habe dort zwei L-Profile und noch ein paar andere Kleinigkeiten besorgt.

Freilauf


Freilauf Schaltung sieht gepfuscht aus(Ist sie auch irgendwie :gr ) aber Funktioniert tadellos. Als Hebel habe ich einfach ein isoliertes Rohr an einem ende Platt geschlagen und dann ein Loch durch gebohrt, um es dann mit zwei Muttern auf der Gewindestange gegen zu kontern. Netterweise kann man das Gehäuse der Winde beliebig versetzen und somit die Position der Freilaufschaltung nach seinen Wünschen variieren. Wäre z.B. auch möglich sie in den Inneraum oder durch die Stoßstange zu führen. Ich habe mich für unten durch den Unterfahrschutz entschieden.

Klappe für den Freilauf


Mir wurde damals prophezeit das diese tolle Klappe beim ersten Geländeeinsatz abreißen würde und die Position wäre ja sowieso völlig fehl am platz ist, da man sich ja wenn man fest sitzt nich in den Dreck legen will.

1. Die Klappe hat Fürstenau überlebt , sie hat den Trüppenübungsplatz Bergen überlebt und sämtliche andere Geländefahrten auch 2. Ich fahre einen syncro: die Winde ist nur um andere zu bergen angebracht


Winde komplett (auf dem Bild auf dem Kopf stehend)
Befestigung am Längsträger


So nun muss die Windenkonstruktion noch irgendwie untern Bus. Der Längsträger bietet sich da an dazu zwei Löcher auf jeder Seite Gebohrt, 10.9 Schrauben durch und fest geschraubt.




Winde am Fahrzeug
Winde am Fahrzeug von unten