Frontscheibe einbauen

Aus T3-Pedia
Wechseln zu: Navigation, Suche

Einsetzen der Frontscheibe

Das Einsetzen einer Frontscheibe in einen T3 ist normalerweise problemlos und soll hier nicht beschrieben werden. Hier wird besonders auf die Montageprobleme bei Bussen mit Hochdach und der Regenleiste über der Frontscheibe eingegangen - also Werkshochdach am Kombi und Kastenwagen oder an den Joker, California und Atlantic.

Die übliche von den Teilehändlern und Autoglasern angebotene Dichtung hat ein etwas breiteres Profil, das auf der Außenseite ansonsten unprofiliert rund ist. Du kannst die Scheibe damit normal problemlos montieren, aber an den Ecken bleibt leichter Wasser im Scheibenrahmen stehen. Bei einem Hochdach mit der Regenleiste über der Frontscheibe ist dieses Profil allerdings überhaupt nicht montierbar.

Das originale Profil ist außen etwas schmaler und hat eine zusätzliche Kontur und vorgeformte Ecken. Meines Wissens gibt es dieses Profil z.B. bei TK-Carparts. Es ist das einzige, was bei einem Hochdachbus einsetzbar ist, weil es nicht so massiv an der Regenleiste ansteht und die Scheibe bei der Montage nach unten drückt.

Arbeitsschritte

Ausgehend vom leeren und sanierten Fensterrahmen geht man wie folgt vor:

- Die Dichtung mit den vorgeformten Ecken wird lagerichtig auf den Scheibenrand aufgezogen.

- Die Kontur, die beim Einziehen über den Blechsteg gezogen werden muss, wird mit etwas Gleitmittel (z.B. Reifenmontagepaste) geschmiert.

- In die Nut der Dichtung für den Blechsteg wird die Einziehleine eingelegt und unten deutlich überlappt.

- Die Scheibe wird in den Fensterausschnitt eingelegt (Schnurenden nach innen ins Fahrzeug legen) und von einem Helfer etwas angedrückt.

- Jetzt beginnt man abschnittsweise versetzt mittels der Schnur die Gummidichtung über den Blechsteg zu ziehen. Der Helfer hält dabei den Druck von außen auf die Scheibe aufrecht.

- Wenn man an den oberen Ecken angekommen ist, sieht man, dass sich die Dichtung an der Regenleiste nach außen wölbt. Bei weiterem Einziehen bleibt diese Wölbung erhalten und die Scheibe drückt sich etwas nach unten in den Sitz.

- Wenn die Scheibe ganz eingezogen ist, klopft man die Scheibe mit nicht zu harten Handballenschlägen rundum am Scheibenrand entlang noch etwas besser in den Sitz, da sonst die Scheibe zwischen Dichtung und Karosse gerne noch undicht ist.


Wenn man es anders herum macht wie bei einer Karosse ohne Regenleiste über der Scheibe, ist die Dichtung oben nach innen ans Blech gewölbt. Wenn man dann fast die unteren Ecken erreicht, merkt man, dass die Scheibe zu weit unten ist und sich nicht einziehen lässt. Ein Hochschieben ist aber unmöglich, da die Dichtung oben ansteht.