Hubraumberechnung

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Eigentlich glaubt man, die Hubraumberechnung wäre trivial. Da hat man die Rechnung aber ohne die gesetzlichen Grundlagen gemacht. Nicht umsonst gibt es unterschiedliche Hubraumwerte für einzelne Motoren.

Heute (seit dem 1.10.1989) berechnet man den Hubraum mit den tatsächlichen Maßen auf ganze 1/10 mm ab- bzw. aufgerundet und damit entsprechend 88/76/EWG.
Die Formel für Hubkolbenmotoren lautet also: Zylinderzahl x (Bohrungsdurchmesser)² x Hub x Pi/4 mit Pi=3,1416.

Bis zum 30.09.1989 war das seit 1938 anders - es wurde nur abgerundet
- der Bohrungdurchmesser und der Hub immer auf ganze 1/2 mm.
- Pi/4 wurde auf 0,78 festgelegt.
Dann wurde der Hubraum eines Zylinders berechnet und der auf ganze cm³ abgerundet.
Erst dann wurde mit der Zahl der Zylinder multipliziert.

Die Folge ist, das z.B. ein 2,1er-Wasserboxer mit technisch korrektem Hubraum von 2109 cm³ in den Zulassungspapieren nach der neuen Rechnung 2110 cm³ Hubraum aufweist und bei Zulassung vor dem 1.10.1989 nur 2095 cm³ bei vollkommen identischen Abmessungen --> es sind nach alter Methode 100cm³ weniger zu versteuern.