SCA 500 Zwitterdach nachrüsten: Unterschied zwischen den Versionen

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Hier ein Erfahrungsbericht zur Montage eines SCA 500 Zwitterdaches auf einem T3 (Stand Mai 2017). Dokumentiert wurden die wesentlichen Arbeitsschritte sowie einige Details die mir im Vorfeld unklar oder in den verfügbaren Anleitungen nur vage beschrieben waren. Wie immer gilt aber, es führen unterschiedliche Wege nach Rom.
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Dies ist ein Erfahrungsbericht zur Montage eines SCA 500 Zwitterdaches auf einem T3 (Stand Mai 2017). Dokumentiert wurden die wesentlichen Arbeitsschritte sowie einige Details die in verfügbaren Anleitungen nur vage beschrieben waren.  
  
''' Vorarbeiten & Demontage des Spenderdaches '''
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Prinzipiell ist die Nachrüstung des Daches einfach. Wichtig ist ein geeigneter, trockener Platz und zeitweise 1-2 weitere Helfer.
* Abb. 1: Spender finden. Hier wurde das Dach an den Holmen abgetrennt, die Karosse war fertig, dass Dach war aber noch ganz gut in Schuss (Gewicht ca. 100 kg, Länge ca. 3.5 m, passt gerade noch auf eine T4 Doka).
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Für die komplette Aktion, also ab Abholen des Dachs beim Spender (1 d), Demontage (2-3 d), Aufbereitung (5-7 d), Montage (2-3 d) habe ich rund 2 Wochen benötigt (gestreckt über einen Winter, wobei in dieser Kalkulation relativ viel Logistik dabei war, da das Dach mehrfach verlegt werden musste und die Arbeiten an unterschiedlichen Orten durchgeführt werden mussten). Bis das passende Dach gefunden war hat es über 1 Jahr gedauert. Auch die Entscheidung überhaupt ein Dach nachzurüsten und die Auswahl der gewünschten Variante musste lange reifen und wurde letztlich erst durch die Kinder motiviert. Zu zweit war der Raum im Fensterbus innen immer völlig ausreichend.
* Abb. 2: Komplette, an den Holmen abgetrennte Dächer mit alter Dachhaut haben den Vorteil, dass der Aufbau klar nachvollziehbar ist und viele Teile wie Einbaurahmen, Regelbretter, Bettkonstruktion, usw. direkt übernommen werden können oder als Schablonen verfügbar sind.  
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* Abb. 3: Beim SCA 500 ist der hintere, aufstellbare Teil genietet, der vordere Stauraum über der Fahrerkabine ist geklebt.
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''' Vorarbeiten (Demontage des Spenderdaches) '''
* Abb. 4: Den vorderen Teil des Dachs von der Dachhaut zu trennen ist ziemlich mühsam, da mehrere cm starkes Sikaflex an einer schlecht zugängigen Stelle durchtrennt werden müssen. Als Mittel der Wahl hat sich Schneide-/ Sägedraht aus dem KfZ Zubehör bewährt. die verbleibenden Sikaflexreste konnte ich dann mit einem Multifunktionswerkzeug recht einfach entfernen.
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* Spender finden (Abb. 1). Hier wurde das Dach an den Holmen abgetrennt, die Karosse war fertig, dass Dach war aber noch ganz gut in Schuss (Gewicht ca. 100 kg, Länge ca. 3.5 m, passt gerade noch auf eine T4 Doka).
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* Komplette, an den Holmen abgetrennte Dächer mit alter Dachhaut (Abb. 2) haben den Vorteil, dass der Aufbau klar nachvollziehbar ist und viele Teile wie Einbaurahmen, Regelbretter, Bettkonstruktion, usw. direkt übernommen werden können oder als Schablonen verfügbar sind. Nachteilig ist natürlich, der Mehraufwand durch die Demonatage
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* Beim SCA 500 ist der hintere, aufstellbare Teil genietet, der vordere Stauraum über der Fahrerkabine ist geklebt (Abb. 3).
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* Den vorderen Teil des Dachs von der Dachhaut zu trennen ist ziemlich mühsam, da mehrere cm starkes Sikaflex an schlecht zugängigen Stelle durchtrennt werden müssen. Als Mittel der Wahl hat sich Schneide-/ Sägedraht aus dem KfZ Zubehör bewährt (Abb. 4). Die verbleibenden Sikaflexreste können dann mit einem Multifunktionswerkzeug recht einfach entfernt werden.
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* Die alte Dachhaut war eine gute Schablone für den Dachausschnitt und lieferte einige Reparaturbleche (Abb. 5).
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Beispiel.jpg|Abbildung 1: Spenderbus
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Beispiel.jpg|Abbildung 2: An den Holmen abgetrenntes Dach
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Beispiel.jpg|Abbildung 3: Vorne geklebt, hinten genietet
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Beispiel.jpg|Abbildung 4: Durchtrennung des Sikaflexes durch Schneide- bzw. Sägedraht (vorher Dachrinne umbiegen oder abflexen).
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Beispiel.jpg|Abbildung 5: Alte Dachhaut = hilfreiche Schablone.
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''' Aufbereitung '''

Version vom 16. April 2018, 22:03 Uhr

Dies ist ein Erfahrungsbericht zur Montage eines SCA 500 Zwitterdaches auf einem T3 (Stand Mai 2017). Dokumentiert wurden die wesentlichen Arbeitsschritte sowie einige Details die in verfügbaren Anleitungen nur vage beschrieben waren.

Prinzipiell ist die Nachrüstung des Daches einfach. Wichtig ist ein geeigneter, trockener Platz und zeitweise 1-2 weitere Helfer. Für die komplette Aktion, also ab Abholen des Dachs beim Spender (1 d), Demontage (2-3 d), Aufbereitung (5-7 d), Montage (2-3 d) habe ich rund 2 Wochen benötigt (gestreckt über einen Winter, wobei in dieser Kalkulation relativ viel Logistik dabei war, da das Dach mehrfach verlegt werden musste und die Arbeiten an unterschiedlichen Orten durchgeführt werden mussten). Bis das passende Dach gefunden war hat es über 1 Jahr gedauert. Auch die Entscheidung überhaupt ein Dach nachzurüsten und die Auswahl der gewünschten Variante musste lange reifen und wurde letztlich erst durch die Kinder motiviert. Zu zweit war der Raum im Fensterbus innen immer völlig ausreichend.

Vorarbeiten (Demontage des Spenderdaches)

  • Spender finden (Abb. 1). Hier wurde das Dach an den Holmen abgetrennt, die Karosse war fertig, dass Dach war aber noch ganz gut in Schuss (Gewicht ca. 100 kg, Länge ca. 3.5 m, passt gerade noch auf eine T4 Doka).
  • Komplette, an den Holmen abgetrennte Dächer mit alter Dachhaut (Abb. 2) haben den Vorteil, dass der Aufbau klar nachvollziehbar ist und viele Teile wie Einbaurahmen, Regelbretter, Bettkonstruktion, usw. direkt übernommen werden können oder als Schablonen verfügbar sind. Nachteilig ist natürlich, der Mehraufwand durch die Demonatage
  • Beim SCA 500 ist der hintere, aufstellbare Teil genietet, der vordere Stauraum über der Fahrerkabine ist geklebt (Abb. 3).
  • Den vorderen Teil des Dachs von der Dachhaut zu trennen ist ziemlich mühsam, da mehrere cm starkes Sikaflex an schlecht zugängigen Stelle durchtrennt werden müssen. Als Mittel der Wahl hat sich Schneide-/ Sägedraht aus dem KfZ Zubehör bewährt (Abb. 4). Die verbleibenden Sikaflexreste können dann mit einem Multifunktionswerkzeug recht einfach entfernt werden.
  • Die alte Dachhaut war eine gute Schablone für den Dachausschnitt und lieferte einige Reparaturbleche (Abb. 5).

Aufbereitung