Servolenkung

Aus T3-Pedia
Version vom 4. Juni 2020, 04:14 Uhr von CBS (Diskussion | Beiträge) (Umbaubericht von WackyDoka/Thilo)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Dieser Artikel oder Abschnitt ist in Bearbeitung und damit noch nicht vollständig.

Serienversion

Umbau auf elektrische Pumpe

Beim Umbau auf eine elektrisch angetriebene Servopumpe entfallen die Pumpe hinten am Motor, deren Halter, der Riemen und der Behälter für die Servoflüssigkeit. Die Schläuche und Rohre nach vorne entfallen auch. Die elektrische Pumpe benötigt in der Regel weniger Energie als die mechanische Pumpe, gerade bei höheren Geschwindigkeiten.

Umbaubericht von WackyDoka/Thilo

Ich habe nun meine elektrohydraulische Servopumpe (Mercedes W168) vorne rechts neben der Hupe eingebaut. Dazu wurde aus Flachstahl ein Halter geschweißt, der die W168 Aufnahme nachbildet und zusammen mit der Hupenfestigung am vorderen Prallelement angeschraubt ist. Die Lage der Pumpe ist, wie schon beschrieben leicht nach vorne geneigt, stellt aber kein Problem dar, da die Füllhöhe im Behälter eine Schräglage ohne weiteres zulässt. Auf der Druckseite wurde am Schlauch ein 45° Fitting montiert, um den Freigang zum Bodenblech des Beifahrerfußraums zu haben.

Montageposition Pumpe neben Hupe


Beide Schläuche haben eine Länge von 125cm und passen ohne Schwierigkeiten bei der Montage - der Druckschlach könnte ca. 5 cm kürzer sein, ist aber auch so einbaubar.

Rücklauf am Kühler vorbei wegen dem Biegeradius der Rücklaufleitung
Schlauchführung entlang des Längsträgers innen mit zusätzlichem Haltepunkt

Mechanisch ist der Einbau kein Hexenwerk, mit Anfertigung des Halters ca. 4-5 Stunden, wenn alles vorhanden ist.


Elektrisch habe ich die Pumpe über eine 70A Sicherung mit 10mm² Verkabelung direkt von der Starterbatterie unter dem Beifahrersitz angeschlossen. Die Masse geht an die Karosserie.

Die W168 Pumpe läuft über die Steuerleitung in der A-Klasse dauernd, sofern D+ von der Lima die Spannung liefert. Im Werkstattaufbau vor dem Einbau in den Bus zeigte sich, dass die Pumpenelektronik zuerst den Druck mit hoher Drehzahl aufbaut und dann in eine Art "Dauerleerlauf" geht und nicht über einen Druckschalter abschaltet, bis der Druck wieder aufgebaut werden muss.

Nach dem Einbau (ohne Dämmung aus dem W168) habe ich die Steuerleitung nicht an D+ angeschlossen, sondern an Zündungsplus, sodass die Pumpe auch bei nur eingeschalteter Zündung laufen - kann und die Lenkung im Stand bewegt werden kann.


Weil die Servolenkung im Betrieb ja beim Rangieren und bei niedrigen Geschwindigkeiten erforderlich ist, besonders bei einem schweren Fahrzeug, habe ich mir dazu eine Lösung für das 4-Gang Getriebe überlegt, bei dem die Steuerleitung über einen Taster geschaltet wird. Der ist nur geschlossen, wenn der Schalthebel nicht in der Schaltgasse Leerlauf bzw. 3. und 4. Gang positioniert ist.

Mikrotaster am Schalthebel, schließt, wenn die Schaltgasse 3./4.Gang verlassen wird.

So ist beim Anlassen die Pumpe aus und läuft auch nicht bei Nutzung vom 3. und 4. Gang im Fahrbetrieb und schont die Batterie (mit 90A Lima). Die Lautstärke der Pumpe ist im Moment (ohne Dämmung) für's Rangieren erträglich, vielleicht werde ich die Dämmung noch nachträglich einbauen.

Umbau auf elektrische Lenkung