Viscokupplung: Unterschied zwischen den Versionen

Aus T3-Pedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Die Seite wurde neu angelegt: „Inhalt folgt noch Unbekannter Autor im IG-Syncro 16" Wiki Category:Anleitungen/Tutorials“)
 
Zeile 1: Zeile 1:
Inhalt folgt noch
+
Die Viscokupplung ist das zentrale Element, was den T3 zum Syncro macht und ihn von allen anderen Allradlern seiner Zeit unterscheidet. Sie vereint Fahrkomfort und Bedienungsfreundlichkeit mit der Sicherheit eines Allradantriebes, der sich auf jeden Untergrund individuell einstellt.
 +
 
 +
==Funktionsweise==
 +
 
 +
==Testen/Prüfen==
 +
 
 +
Da die Viscokupplung leider nicht verschleißfrei ist, wie es VW seinerzeit beworben hat, ist eine Funktionsprüfung von Zeit zu Zeit ratsam, um nicht in eine brenzlige Situation zu geraten, nur weil die Visco ihren Geist aufgegeben hat.
 +
 
 +
Zum Testen oder Prüfen der Visco gibt es verschiedene Möglichkeiten, einige davon wollen wir hier vorstellen.
 +
 
 +
 
 +
===Test rückwärts am Hang===
 +
 
 +
Der wohl aufschlußreichste praktische Test der Visco im eingebauten Zustand ist das Befahren mit dem Heck voran eines relativ steilen Hanges mit losem Untergrund. Da ein T3 syncro primär auf der Hinterachse angetrieben wird und die Vorderachse nur über die Visco mit der Hinterachse verbunden ist, müssen die Testbedingungen so gewählt werden, dass möglichst viel Antriebsmoment auf der Vorderachse gebraucht wird, um das Fahrzeug bewegen zu können.
 +
 
 +
Der Hang sollte also so steil sein, dass die Hinterräder nicht genügend Grip aufbauen können, um das Fahrzeug alleine den Hang hinauf bewegen zu können. Das heißt, die Steigung sollte soweit ansteigen, dass die Hinterräder anfangen durch zu drehen. Um nun die Visco zu testen, sollte neben dem Fahrer noch ein Beobachter neben dem Fahrzeug stehen und sowohl die Hinter-, als auch die Vorderräder im Blick haben.
 +
 
 +
Laut VW dürfen bei einer intakten Visco die Hinterräder maximal eine Umdrehung durchdrehen, bis die Vorderachse so viel Moment übertragen bekommt, dass sich das Fahrzeug entweder bewegt oder auch die Vorderräder durchdrehen. Je weniger die Hinterräder durchdrehen müssen, bis die Vorderräder genügend Moment übertragen bekommen, desto härter ist die Visco. Je länger die Hinterräder durchdrehen bis die Vorderräder genug Moment übertragen bekommen, desto weicher ist die Visco. Wird an die Vorderräder gar kein oder zu wenig Moment übertragen um das Fahrzeug in Bewegung zu versetzten, dann kann man die Visco als defekt bezeichnen. Meist ist in diesen Fällen die Quaddichtung undicht geworden und das Viscoöl ist in das Vorderachsdifferential ausgelaufen.
 +
 
 +
Sobald die Vordderräder das Fahrzeug weiter den Hang hinauf bewegen ist darauf zu achten ob zwischen den Vorder- und Hinterrädern ein Drehzahlunterschied besteht und ob dieser nach einigen Umdrehungen immer weniger wird, bis beide Achsen die gleiche Drehzahl haben. Erreichen beide Achsen die gleiche Drehzahl, dann ist die Visco in den Hump gegangen und zu 100% funktionsfähig.
 +
 
 +
Unter dem Hump versteht man eine nahezu Vollsperrung zwischen Vorder- und Hinterachse. Dies ist auch der Zustand, an dem die Visco in der Lage ist, ihr maximales Drehmoment von 1.500 Nm übertragen zu können. Viscos, die schon im Begriff sind weich zu werden, erreichen meist nicht mehr den Hump.
 +
 
 +
Bei einer für den Geländeeinsatz tauglichen Visco sollten die Hinterräder nicht mehr als eine halbe Umdrehung durchdrehen, um so weniger um so besser. Jedoch ist in diesem Zusammenhang darüber nachzudenken, ob zur Schonung des Antriebsstranges bei Straßenfahrten nicht ein ZA nachgerüstet werden sollte.
 +
 
 +
Für den überwiegenden Straßenbetrieb ist eine Visco, die eine ganze Umdrehung der Hinterräder zulässt, bevor genügend Moment an die Vorderräder übertragen wird, völlig ausreichend. Mit einer so abgestimmten Visco wird der Antriebsstrang durch Verspannungen nicht so stark beansprucht, da diese geringer sind und wesentlich langsamer auftreten.
 +
 
 +
 
 +
==Ein-/Ausbau==
 +
 
 +
Instandsetzen
 +
 
 +
Siehe Details auf der Unterseite Viscokupplung/Instandsetzung
 +
 
 +
==Ersetzen (= starre Muffe), Für und Wider==
  
 
Unbekannter Autor im IG-Syncro 16" Wiki
 
Unbekannter Autor im IG-Syncro 16" Wiki
  
 
[[Category:Anleitungen/Tutorials]]
 
[[Category:Anleitungen/Tutorials]]

Version vom 21. Oktober 2016, 09:55 Uhr

Die Viscokupplung ist das zentrale Element, was den T3 zum Syncro macht und ihn von allen anderen Allradlern seiner Zeit unterscheidet. Sie vereint Fahrkomfort und Bedienungsfreundlichkeit mit der Sicherheit eines Allradantriebes, der sich auf jeden Untergrund individuell einstellt.

Funktionsweise

Testen/Prüfen

Da die Viscokupplung leider nicht verschleißfrei ist, wie es VW seinerzeit beworben hat, ist eine Funktionsprüfung von Zeit zu Zeit ratsam, um nicht in eine brenzlige Situation zu geraten, nur weil die Visco ihren Geist aufgegeben hat.

Zum Testen oder Prüfen der Visco gibt es verschiedene Möglichkeiten, einige davon wollen wir hier vorstellen.


Test rückwärts am Hang

Der wohl aufschlußreichste praktische Test der Visco im eingebauten Zustand ist das Befahren mit dem Heck voran eines relativ steilen Hanges mit losem Untergrund. Da ein T3 syncro primär auf der Hinterachse angetrieben wird und die Vorderachse nur über die Visco mit der Hinterachse verbunden ist, müssen die Testbedingungen so gewählt werden, dass möglichst viel Antriebsmoment auf der Vorderachse gebraucht wird, um das Fahrzeug bewegen zu können.

Der Hang sollte also so steil sein, dass die Hinterräder nicht genügend Grip aufbauen können, um das Fahrzeug alleine den Hang hinauf bewegen zu können. Das heißt, die Steigung sollte soweit ansteigen, dass die Hinterräder anfangen durch zu drehen. Um nun die Visco zu testen, sollte neben dem Fahrer noch ein Beobachter neben dem Fahrzeug stehen und sowohl die Hinter-, als auch die Vorderräder im Blick haben.

Laut VW dürfen bei einer intakten Visco die Hinterräder maximal eine Umdrehung durchdrehen, bis die Vorderachse so viel Moment übertragen bekommt, dass sich das Fahrzeug entweder bewegt oder auch die Vorderräder durchdrehen. Je weniger die Hinterräder durchdrehen müssen, bis die Vorderräder genügend Moment übertragen bekommen, desto härter ist die Visco. Je länger die Hinterräder durchdrehen bis die Vorderräder genug Moment übertragen bekommen, desto weicher ist die Visco. Wird an die Vorderräder gar kein oder zu wenig Moment übertragen um das Fahrzeug in Bewegung zu versetzten, dann kann man die Visco als defekt bezeichnen. Meist ist in diesen Fällen die Quaddichtung undicht geworden und das Viscoöl ist in das Vorderachsdifferential ausgelaufen.

Sobald die Vordderräder das Fahrzeug weiter den Hang hinauf bewegen ist darauf zu achten ob zwischen den Vorder- und Hinterrädern ein Drehzahlunterschied besteht und ob dieser nach einigen Umdrehungen immer weniger wird, bis beide Achsen die gleiche Drehzahl haben. Erreichen beide Achsen die gleiche Drehzahl, dann ist die Visco in den Hump gegangen und zu 100% funktionsfähig.

Unter dem Hump versteht man eine nahezu Vollsperrung zwischen Vorder- und Hinterachse. Dies ist auch der Zustand, an dem die Visco in der Lage ist, ihr maximales Drehmoment von 1.500 Nm übertragen zu können. Viscos, die schon im Begriff sind weich zu werden, erreichen meist nicht mehr den Hump.

Bei einer für den Geländeeinsatz tauglichen Visco sollten die Hinterräder nicht mehr als eine halbe Umdrehung durchdrehen, um so weniger um so besser. Jedoch ist in diesem Zusammenhang darüber nachzudenken, ob zur Schonung des Antriebsstranges bei Straßenfahrten nicht ein ZA nachgerüstet werden sollte.

Für den überwiegenden Straßenbetrieb ist eine Visco, die eine ganze Umdrehung der Hinterräder zulässt, bevor genügend Moment an die Vorderräder übertragen wird, völlig ausreichend. Mit einer so abgestimmten Visco wird der Antriebsstrang durch Verspannungen nicht so stark beansprucht, da diese geringer sind und wesentlich langsamer auftreten.


Ein-/Ausbau

Instandsetzen

Siehe Details auf der Unterseite Viscokupplung/Instandsetzung

Ersetzen (= starre Muffe), Für und Wider

Unbekannter Autor im IG-Syncro 16" Wiki