Zündkerze: Unterschied zwischen den Versionen

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== Montage ==
 
== Montage ==
Moderne Zündkerzen werden im Lieferzustand ohne weitere Schmierung montiert. Das von der Fertigung aufgebrachte Korrosionsschutzöl ist ausreichend. Ein Festbrennen ist wegen der Vernickelung der Gewindegänge nicht möglich. Die früheren Empfehlungen, das Einschraubgewinde leicht mit Graphitfett zu bestreichen sind damit überholt.
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Moderne Zündkerzen werden im Lieferzustand ohne weitere Schmierung montiert. Das von der Fertigung aufgebrachte Korrosionsschutzöl ist ausreichend. Ein Festbrennen ist wegen der Vernickelung der Gewindegänge nicht möglich. Die früheren Empfehlungen, das Einschraubgewinde leicht mit Graphitfett zu bestreichen sind damit eigentlich überholt.
  
 
Der '''Elektrodenabstand''' ist ist auf der Verpackung neuer Kerzen angegeben. Weicht dieser von den VW-Vorgaben in den Reparaturleitfäden ab dann sollet man den auf das dort angegebene untere Grenzmaß einstellen, denn größer wird er durch Verschleiß im Betrieb.
 
Der '''Elektrodenabstand''' ist ist auf der Verpackung neuer Kerzen angegeben. Weicht dieser von den VW-Vorgaben in den Reparaturleitfäden ab dann sollet man den auf das dort angegebene untere Grenzmaß einstellen, denn größer wird er durch Verschleiß im Betrieb.
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Das '''Drehmoment''' beim Einschrauben ist für alle Boxer im T3 20 Nm. Sollte ohne Drehmomentschlüssel montiert werden, dann dreht man die Kerze ohne Drehmoment von Hand auf Anlage. Eine neue Kerze wird dann mit dem Kerzenschlüssel 90° weiter gedreht. Bei gebrauchten Zündkerzen wird 30° weitergedreht.
 
Das '''Drehmoment''' beim Einschrauben ist für alle Boxer im T3 20 Nm. Sollte ohne Drehmomentschlüssel montiert werden, dann dreht man die Kerze ohne Drehmoment von Hand auf Anlage. Eine neue Kerze wird dann mit dem Kerzenschlüssel 90° weiter gedreht. Bei gebrauchten Zündkerzen wird 30° weitergedreht.
  
Das Erscheinungsbild gelaufener Kerzen sollte am Isolatorfuß von grauweißer oder graugelber bis rehbrauner Farbe sein. Nach vermehrtem Kurzstreckenbetrieb ist auch leicht samiger schwärzlicher Belag möglich. Abweichende Bilder lassen auf Fehlfunktionen schließen.
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Das '''Erscheinungsbild''' gelaufener Kerzen sollte am Isolatorfuß von grauweißer oder graugelber bis rehbrauner Farbe sein. Nach vermehrtem Kurzstreckenbetrieb ist auch leicht samtiger schwärzlicher Belag möglich. Abweichende Bilder lassen auf Fehlfunktionen schließen.
  
  

Version vom 1. Februar 2021, 15:00 Uhr

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Zündkerze gelaufen
Zündkerze Aufbau

Allgemeines

Bei den serienmäßig im T3 eingebauten Boxermotoren werden Zündkerzen mit Flachdichtsitz und Dachelektrode verwendet. Der Aufbau einer derartigen Zündkerze ist links im Bild dargestellt (1). Rechts ist eine gelaufene Zündkerze abgebildet. Die Lebensdauer dieser Kerzen beträgt etwa 30000 km bei korrekter Auswahl und korrekter Motoreinstellung.

Montage

Moderne Zündkerzen werden im Lieferzustand ohne weitere Schmierung montiert. Das von der Fertigung aufgebrachte Korrosionsschutzöl ist ausreichend. Ein Festbrennen ist wegen der Vernickelung der Gewindegänge nicht möglich. Die früheren Empfehlungen, das Einschraubgewinde leicht mit Graphitfett zu bestreichen sind damit eigentlich überholt.

Der Elektrodenabstand ist ist auf der Verpackung neuer Kerzen angegeben. Weicht dieser von den VW-Vorgaben in den Reparaturleitfäden ab dann sollet man den auf das dort angegebene untere Grenzmaß einstellen, denn größer wird er durch Verschleiß im Betrieb.

Das Drehmoment beim Einschrauben ist für alle Boxer im T3 20 Nm. Sollte ohne Drehmomentschlüssel montiert werden, dann dreht man die Kerze ohne Drehmoment von Hand auf Anlage. Eine neue Kerze wird dann mit dem Kerzenschlüssel 90° weiter gedreht. Bei gebrauchten Zündkerzen wird 30° weitergedreht.

Das Erscheinungsbild gelaufener Kerzen sollte am Isolatorfuß von grauweißer oder graugelber bis rehbrauner Farbe sein. Nach vermehrtem Kurzstreckenbetrieb ist auch leicht samtiger schwärzlicher Belag möglich. Abweichende Bilder lassen auf Fehlfunktionen schließen.


Quellen

(1) Bosch Fachinformation Automobil "Klassische Ottomotorsteuerung" ISBN 978-3-658-13063-3 Seite 372