Lichtupdate / Relaisschaltung Frontscheinwerfer: Unterschied zwischen den Versionen

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(Lichtupdate installiert am Sicherungs- und Relaisträger)
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Die prinzipiell gleiche Schaltung, allerdings mit anderen Steckverbindern und Relaisbefestigung lässt sich auch am alten Sicherungs- und Relaisträger der T3 bis einschließlich Modelljahr 1985 realisieren.<br>
 
Die prinzipiell gleiche Schaltung, allerdings mit anderen Steckverbindern und Relaisbefestigung lässt sich auch am alten Sicherungs- und Relaisträger der T3 bis einschließlich Modelljahr 1985 realisieren.<br>
Auch dort greift man nur in die gelben und weißen Leitungen vom Abblendschalter zu den Sicherungen S3 und S4 sowie S5 und S6 ein. Man benutzt auch hier die Leitungen vom Abblendschalter kommend zur Steuerung der Relais und speist den geschalteten Strom entsprechend an die Sicherungen. Zur Kontaktierung können am Sicherungskasten die handelsüblichen Flachsteckhülsen verwendet werden. <br>
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Auch dort greift man nur in die gelben und weißen Leitungen vom Abblendschalter zu den Sicherungen S3 und S4 sowie S5 und S6 ein. Man benutzt auch hier die Leitungen vom Abblendschalter kommend zur Steuerung der Relais und speist den geschalteten Strom entsprechend an die Sicherungen. Zur Kontaktierung können am Sicherungskasten die handelsüblichen Flachsteckhülsen 6,3 x 0,8 mm verwendet werden. <br>
 
Zur Erläuterung rechts als Bildzitat ein Auschnitt aus dem originalen VW-Schaltplan Nr. 1 der Schaltplansammlung:
 
Zur Erläuterung rechts als Bildzitat ein Auschnitt aus dem originalen VW-Schaltplan Nr. 1 der Schaltplansammlung:
 
Volkswagen Transporter
 
Volkswagen Transporter

Version vom 7. März 2024, 23:50 Uhr

Allgemeines

Die elektrische Schaltung der Frontscheinwerfer ist beim T3 und vielen VW-Fahrzeugen dieser Generation leider sehr anfällig für deutlichen Spannungsfall zu den Scheinwerferleuchtmitteln. Ursache ist die Verdrahtung vom X-Kontakt des Zündanlassschalters über den Lichtschalter, den Abblendschalter und viele Steckverbindungen zur Zentralelektrik mit den Sicherungen und von da zu den Leuchtmitteln. Abgesehen von der Korrosion insbesondere an den Dreifachsteckern der Leuchtmittel (sollte man regelmäßig reinigen) summieren sich die Übergangswiderstände der vielen Steckverbindungen und der Schalter. Die relativ hohe Stromstärke von ca. 11 A bei den runden Standardscheinwerfern mit H4-Leuchtmitteln und die 20 A bei den Rechteckscheinwerfern für das Fernlicht führen häufig zu einer Erwärmung der Schalter ggf. bis zur Verformung. Das ist insofern fatal, dass einige Schalterausführungen gegenwärtig nicht lieferbar sind. Für Details siehe da: Lichtschalter
Mittels einer Relaisschaltung - gerne Lichtupdate genannt - kann man diesen Spannungsfall reduzieren mit deutlichem Gewinn an Leuchtstärke des Fahrlichtes und insbesondere die Schalter schützen.
Im folgenden wird zuerst eine einfache und saubere Lösung mit geringem Installationsaufwand an der Zentralelektrik der 2. Generation beschrieben. Details zur Zentralelektrik siehe da: Zentralelektrik

Hinweis: Bei einem individuellen "Upgrade" ist drauf zu achten, dass die Scheinwerfer rechts und links jeweils für jede Funktion separat abgesichert sein müssen. Fallt also nicht auf "Upgrades" auch aus dem Handel herein, die das nicht aufweisen.

Lichtupdate installiert an der Zentralelektrik der 2. Generation

Lichtupdate-ZE.jpg

Hier muss man nur in die gelbe Leitung des Steckers A Position 21 und die weiße Leitung des Steckers B Position 22 der Zentralelektrik eingreifen. Man benutzt die Kabel für die Steuerspannung der Relais und speist den geschalteten Strom des Relais der von Steckerminal P der Zentraleleektrik zum Relais kommt in den jeweiligen Steckkontakt des Steckers an der Zentralelktrik ein. Für die Schaltspannung der Relais braucht es nur noch eine Verbindung zu einem Massepunkt an der A-Säule. Auf diese Weise bleiben die Funktionen der Zentralelektrik mit samt der Sicherungen original erhalten.
Ob man jetzt die Verbindungen durch Trennen der gelben und weißen Leitungen schafft oder sauber die Rundkontakte auspinnt und sich das entsprechende Material beschafft, bleibt dem einzelnen und seinem Anspruch an Professionalität überlassen.
Zur Zeit ist dem Verfasser nur der folgende Anbieter einer derartigen "plug and play"-Lösung bekannt: https://www.kiwigelb.de/produkt/kleines-lichtupdate/ nachdem es früher auch einen Anbieter aus der Audi100-Szene gab.
Ich halte diese angebotene Lösung für gut, weil:

  • die originale Verkabelung nicht irreversible verändert wird.
  • die Sicherungen wie in der Bedienungsanleitung an Ort und Stelle bleiben.
  • keine Bohrungen und Verschraubungen eingebracht werden müssen.
  • ich nicht auf die Suche nach Zusatzrelaissockeln, verschiedenfarbigen Kabeln passenden Querschnitts, Steckerhülsen usw. gehen musste.
  • der optische Eindruck der Verkabelung professionell bleibt

Lichtupdate installiert am Sicherungs- und Relaisträger

Schaltplanausschnit-Licht.jpg

Die prinzipiell gleiche Schaltung, allerdings mit anderen Steckverbindern und Relaisbefestigung lässt sich auch am alten Sicherungs- und Relaisträger der T3 bis einschließlich Modelljahr 1985 realisieren.
Auch dort greift man nur in die gelben und weißen Leitungen vom Abblendschalter zu den Sicherungen S3 und S4 sowie S5 und S6 ein. Man benutzt auch hier die Leitungen vom Abblendschalter kommend zur Steuerung der Relais und speist den geschalteten Strom entsprechend an die Sicherungen. Zur Kontaktierung können am Sicherungskasten die handelsüblichen Flachsteckhülsen 6,3 x 0,8 mm verwendet werden.
Zur Erläuterung rechts als Bildzitat ein Auschnitt aus dem originalen VW-Schaltplan Nr. 1 der Schaltplansammlung: Volkswagen Transporter Stromlaufpläne Modelljahr 1980 ~ 1985 Ausgabe November 1987
Auch bei dieser Ausführung bleibt für eine Fehlersuche fast alles im originalen Zustand und die Sicherungen verbleiben auch am Platz, wie in der Betriebsanleitung benannt.

Quellen

VW-Schaltpläne:

  • Volkswagen Transporter, Stromlaufpläne Modelljahr 1980 ~ 1985, Ausgabe November 1987
  • Volkswagen Transporter, Reparaturleitfaden. Stromlaufpläne. Fehlersuche Elektrik und Einbauorte, ab Modelljahr 1986, Ausgabe 12/90