Westfalia Joker

Aus T3-Pedia
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In diesem Beitrag soll der Westfalia Joker beschrieben werden mit seinen Eigenschaften und seiner Geschichte.

Grundrisse und Modellbezeichnungen

Geschichte

Teils überarbeitetes Zitat VWN aus Facebook vom 30.09.2020: Es ist immer gut, einen Joker dabei zu haben.
1979 wurde er angekündigt und 1980 kam er auf den Markt.
Der Joker. Die Westfalia-Werke wählten den Namen Joker, um damit die Vielseitigkeit des neuen Wohnmobils auf VW Bus T3 Basis in der Freizeit, aber auch im Alltag zum Ausdruck zu bringen. Der Joker erschien sowohl als Erst- wie auch als Zweitfahrzeug ideal.
Angeboten wurde der T3 Joker am Anfang in zwei Ausführungen jeweils mit Aufstelldach. Zwei Schlafplätze unter dem Dach sowie das Doppelbett unten standen für die Camper bereit.
Den Grundstein der Joker-Familie machten „Joker 1“ und „Joker 2“. Der Joker 1 mit breiter Küche und Kleiderschrank hinten und den Joker 2 mit breiter hinterer Sitzbank für zwei Personen sowie einem seitlichem Polstersitz an der linken Fahrzeugseite. Es war hinten ein 3-Sitzer. 2 auf der Bank und einer auf dem Seitensitz. Beim Joker 2 konnte auch der hintere Kleiderschrank gegen ein Kleiderschrankmodul mit Klappsitz hinter dem Beifahrersitz getauscht werden.
Die Preisliste des Jokers begannen damals bei 17.656.-DM für das Grundfahrzeug in der 37 kW/50 PS-Version. Hinzu kamen die Westfalia-Ausbauten deren Preise bei knapp 8.000.- DM begannen.
Die Joker-Familie wurde in den folgenden Jahren um zahlreiche Varianten ergänzt, z.B. Joker 3 und 4 mit festem Hochdach sowie Joker 5 und 6 mit dem nachrüstbarem Westfalia Aufstelldach.
Dem Mosaik Joker, bei dem aus vorgefertigten Möbelteilen 72 verschiedene Kombinationsmöglichkeiten zur Wahl standen. Er wurde als Multimobil im Baukastensystem beworben.
Dem Sport Joker 1, 2 und 3, welche sich durch ihre Dachaufbauten unterschieden und als wesentliches Unterscheidungsmerkmal keine Küchenmöbel aufwiesen.
Und schließlich dem Club Joker, wahlweise mit Aufstelldach oder festem Hochdach. Der Club Joker galt als rassige Mischung aus exklusiver Optik, anspruchsvoller Ausstattung und wirtschaftlicher Funktion. Er verfügte in den ersten Jahren serienmäßig über ein L-förmige Sitzgruppe im Fahrgastraum.
Der Jubiläums Joker 1985: 250 Sondermodelle zum Jubiläum des 250.000. Campers aus dem Hause Westfalia wurden aufgelegt. Exklusiv präsentierten sich Innen- und Außenausstattung. Auffälligstes Merkmal waren die goldenen Akzente außen an Radzierblenden, Kühlergrill und Zierstreifen.
Gebaut wurde die Joker-Varianten bis 1991. Ab Herbst 1988 (Modelljahr 1989) startete mit dem California, im Herbst 1988 (Modelljahr 1990) gefolgt von der zusätzlichen Variante Atlantic, die technisch vollständig an den Joker angelehnt waren und sich praktisch nur durch die Polster und Gardienen vom Joker unterschieden. Sie wurden auch bei Westfalia ausgebaut. Das Preis-Leistungsverhältnis des California überzeugte die Kunden, so dass dieser schnell zum Marktführer wurde.
Die Werbeleute von Westfalia beschreiben den Joker sehr kreativ:
Im Camper wohnen Sie wie daheim. Unabhängig von Hotel und Restaurant. Gemütlich zwischen den eigenen vier Wänden. Da ist kein Gepäck ein- und auszuladen. Alles, was Sie brauchen liegt, wohlgeordnet in Schränken und Kästen-griffbereit wie zu Hause. Im Campingbus sind sie ihr eigener Koch. Sie können Kochen wie daheim. Und was Sie gerne essen möchten, worauf Sie gerade Appetit haben, das gibt es in der Urlaubsküche. Und wenn Sie Lust haben, das feine Gericht im Badeanzug zu genießen- bitte; niemand stört sich daran. Dem Zitat aus dem damaligen Verkaufsprospekt ist nichts hinzuzufügen.